Inge Ultsch
Marketing-Beispiel: Gewerbefest


Das Ergebnis:

1/2 Tag Vermietung anläßlich eines Gewerbefests:
Umsatz: € 715,81 (Miete 5 Std., 82 Bücher, Firmenseiten)
Kosten: € 371,20 (Material, Aushilfe, Toner, etc.)
Differenz: € 344,61
(alle Angaben Netto-Preise)
Folgeaktionen sind bereits geplant!

Die Idee
Die Durchführung
Partner-Interview zur Aktion
Check-Liste: Zusammenfassung der wichtigsten Tipps




Die Idee:

Die meisten Unternehmen führen regelmäßig Kundenaktionstage durch, z.B. zu Neuvorstellungen, Jahresfesten, Neueröffnungen, Tage der offenen Tür uvam. Das Hauptanliegen der Unternehmen ist in solchen Fällen natürlich gut besucht zu sein, und bei den Besuchern einen positiven, langewährenden Eindruck zu hinterlassen.

Hier unterstützt unser Vermietungskonzept die Unternehmen in jeder Hinsicht: Mit unseren Vermietungsaktionen sprechen wir Kunden auf eine sehr persönliche Art und Weise an und schaffen einen Langzeit-Werbeeffekt (Werbeseite des Unternehmens in einem Buch, das wohl kaum jemand wegwirft und erfahrungsgemäß gerne Freunden und Bekannten gezeigt wird).

Auch der Auftritt des Pegastar-Co-Verlegers mit attraktivem Standsystem, evtl. verkleidet etc. stellt eine publikumswirksame Attraktion für das Unternehmen dar.

Und am schönsten für die Kunden: Sie erhalten ein tolles Präsent gratis oder zu minimalem Preis (Schutzgebühr). Bei der Schutzgebühr-Variante sollte am Stand der Firma unbedingt darauf hingewiesen werden, dass die Firma die Differenz zum üblichen Verkaufspreis sponsert.



Die Durchführung:

Bei einer Vermietungs-Aktionen in einem OBI-Baumarkt konnte Frau Ultsch Kontakt mit der Junior-Chefin der Firma Laier herstellen. Frau Laier war bei der OBI-Aktion privat mit ihrem Sohn anwesend, und ließ sich ein Kinderbuch erstellen. Vom Buch und der gesamten Aktion begeistert, sprach die Junior-Chefin Frau Ultsch an. Im kurzen Gespräch erfuhr Frau Ultsch, dass die Firma Laier in Kürze an einem Gewerbefest teilnehmen wollte. Frau Laier stellte eine mögliche Zusammenarbeit in Aussicht und ließ sich von Frau Ultsch deren Visitenkarte geben.

Als Frau Ultsch nach zwei Wochen noch nichts von der Firma Laier hörte, fasste sie ihrerseits telefonisch nach. Frau Laier war darüber sehr froh, da sie die Visitenkarte von Frau Ultsch verlegt hatte.

Um den beteiligten Ausstellern des Gewerbefests die Pegastar-Aktion als Gemeinschafts-Projekt vorstellen zu können, faxte Frau Ultsch ein Angebot zu. Die Aussteller konnten sich jedoch nicht auf eine gemeinsame Aktion einigen. Da Frau Laier jedoch derart begeistert von der Aktion war, entschied sie sich dafür, Co-Verlegerin Ultsch für das eigene Unternehmen allein zu buchen.

Rechtzeitig orderte Frau Ultsch das Buchmaterial und erstellte die Firmenwerbeseite.

Am Vortag zur Aktion wurde der Stand aufgebaut. Pünktlich um 12.00 Uhr startete Frau Ultsch dann am Aktionstag. Die Bücher wurden gegen eine Schutzgebühr von DM 5,- abgegeben - besondere Kunden und Freunde erhielten Gratis-Gutscheine. Die Einnahmen aus der Schutzgebühr spendete Laier an einen regionalen Kindergarten. In den 5 Aktionsstunden produzierte Frau Ultsch 82 Bücher. Sowohl Kunden als auch die Firma Laier waren von der Aktion begeistert - Folgeaktionen sind geplant.


Partner-Interview zur Aktion:

PEGASTAR (PS): Wie kam es zur Zusammenarbeit mit der Fa. Laier?
Ultsch: Ich hatte bei OBI in Buchen zur Neueröffnung des Marktes mit den Kinderbüchern eine Vermietungs-Aktion. Während der Aktion kam Frau Laier - die Juniorchefin - mit ihrem kleinen Sohn an unseren Stand und ließ sich ein Buch erstellen. Frau Laier fand Buch und Aktion sehr gelungen. Im kurzen Gespräch mit Frau Laier erfuhr ich, dass ein Heidersbach ein Gewerbefest anstand. Wir vereinbarten über eine eventuelle Beteiligung meinerseits dabei nochmals ausführlich zu sprechen. Zu diesem Zweck gab ich Frau Laier meine Visitenkarte, da wir an Ort und Stelle zu wenig Zeit für ein ausführliches Gespräch hatten.

PS: Wann haben Sie nun bei der Firma Laier nachgefasst?
Ultsch: Ich habe zuerst einmal ca. 2 Wochen abgewartet, Frau Laier wollte sich ja bei mir melden. Als bis dahin dann noch nichts passiert war, rief ich Frau Laier selbst an. Sie war sehr froh über meinen Anruf, da sie meine Visitenkarte verlegt hatte. Es ist also immer wichtig, von sich aus nochmals nachzufassen, wenn die Leute nicht auf einen zukommen. In diesem Gespräch teilte Sie mir mit, dass sie die Aktion zuerst noch mit den übrigen Ausstellern des Gewerbefests besprechen wollte. Zu diesem Zweck bat Sie mich auch, ein konkretes Angebot zu faxen. Zwei Tage später rief mich Frau Laier an und teilte mir mit, dass die übrigen Aussteller sich nicht an der Gemeinschaftsaktion beteiligen wollten, sie aber die Aktion für ihr eigenes Unternehmen buchen möchte.

PS: Was stand konkret in Ihrem Angebot?
Ultsch: Im Angebot hatte ich die konkreten Eckdaten wie Datum, Dauer der Aktion, Preis usw. aufgeführt. Zusätzlich hielt ich wie bereits besprochen fest, dass wir von den Gästen eine Schutzgebühr je Buch in Höhe von 5 Mark erheben würden. Ausnahme davon waren Bekannte und gute Geschäftsfreunde, denen Frau Laier selbst erstellte Gutscheine austeilen wollte. Dann hielt ich im Angebot noch unseren Stundensatz von 125 Mark fest, die Materialkosten von 7,50 Mark pro Buch, sowie die Kosten für die Entwicklung und Erstellung der Firmenseite.

PS: Haben Sie auf die telefonische Buchung hin eine schriftliche Vereinbarung getroffen?
Ultsch: Ich habe Frau Laier eine Auftragsbestätigung per Fax mit den gesamten Daten zukommen lassen.

PS: Wie haben Sie sich auf die Aktion vorbereitet?
Ultsch: Wir haben Material bei der Druckerei Le Roux geordert und die Firmenseite auf vom Unternehmen gestelltem Briefpapier entwickelt.

PS: Mit welchen Buchtiteln haben Sie die Aktion durchgeführt?
Ultsch: Die Firma Laier hätte passend zum Motto des Gewerbefests gerne ein Western-Buch verwendet, womit ich leider nicht dienen konnte. Letztlich haben wir uns dann auf Bauernhof, Zoo und Ritter geeinigt.

PS: Mit welchem Standsystem haben Sie die Aktion durchgeführt?
Ultsch: Mit dem gelben Pegastar-Stand-System. Unsere Standdekoration habe ich zwischenzeitlich um laminierte und auf Din A3 vergrößerte Farbkopien der Widmungs- und Inhaltsseiten erweitert.

PS: Mit wie viel Personen haben Sie die Aktion durchgeführt?
Ultsch: Zu zweit - mit meinem Sohn Christoph. Mein Sohn bedient den PC während ich mich um die Kunden und das Binden der Bücher kümmere.

PS: Wie entlohnen Sie Ihren Sohn für die Mitarbeit?
Ultsch: Christoph bekommt 15 Mark die Stunde für seinen Einsatz.

PS: Wie lief der Aktionstag im Detail ab?
Ultsch: Wir mussten bereits am Vortag aufbauen, da das Gelände weiträumig abgesperrt war. Die Veranstaltung begann ja bereits morgens - unser Einsatz jedoch erst um 12.00 Uhr. Es hätte also wenig Sinn gemacht, am Aktionstag das ganze Equipment durch die Menschenmenge zu schleppen. Wir haben am Vortag daher alles vorbereitet, so dass ich am Aktionstag nur noch mit dem Laptop in der Hand starten konnte. So konnten wir recht zügig loslegen. Das Fest war sehr gut besucht und auch das Wetter war hervorragend. Schnell schon sammelten sich die ausgeteilten Gutscheine bei uns am Stand. Aber auch die Bücher mit Schutzgebühr liefen sehr gut. Insgesamt kamen 50 Bücher mit Schutzgebühr zusammen, 32 über die verteilten Gutscheine.

PS: Haben Sie die Schutzgebühr am Stand entsprechend erklärt?
Ultsch: Ja. Wir hatten ein Plakat am Stand angebracht, das darauf hinwies, dass die Differenz von der Firma Laier anlässlich des Gewerbefests gesponsert wurde. Laier wiederum hatte die 5 Mark Schutzgebühr als Spende an einen örtlichen Kindergarten weitergeleitet. Der Andrang an unserem Stand war während der Aktionszeit bis 17.00 Uhr durchgehend hoch. 82 Bücher in 5 Stunden ist ein recht gutes Ergebnis. Maximal schaffen wir derzeit - dank Duplex-Drucker - 20 Bücher pro Stunde.

PS: Wie kam die Aktion bei der Firma Laier an?
Ultsch: Die Firma Laier war sehr zufrieden. Es kam später auch noch der Senior-Chef dazu. Alle waren von der positiven Resonanz begeistert und wir vereinbarten für künftige Anlässe weiter in Kontakt zu bleiben.

PS: Wie reagierten die Gäste auf die Aktion?
Ultsch: Eine Bekannte von mir war ebenfalls auf der Ausstellung. Von ihr konnte ich mir berichten lassen, dass die beschenkten Gäste die Bücher ständig weiter herumgezeigt hatten und alle begeistert waren.

PS: Was waren die wichtigsten Punkte für den Erfolg der Aktion?
Ultsch: Zunächst einmal die erfolgreiche Aktion bei OBI, die bei Frau Laier einen entsprechend guten Eindruck hinterlassen haben muss. Es war für mich eine sehr gute Erfahrung, dass aufgrund meiner Aktion jemand auf mich zukommt, ohne dass ich noch groß verkaufen musste. Der Auftrag war so sehr leicht an Land zu ziehen.

PS: Gibt es etwas, dass Sie beim nächsten Mal besser machen werden?
Ultsch: Nein, mit den Vermietungen läuft derzeit alles bestens.

PS: Konnten Sie bis dato aus dieser Aktion Nachgeschäft verzeichnen?
Ultsch: Bisher leider noch nicht. Natürlich habe ich wie immer die Adressen - ca. 65 Stück - gesammelt, so dass sich aus unseren Mailings sicher noch das eine oder andere Buch ergeben wird.

PS: Haben Sie die gesammelten Adressen der Firma Laier zur Verfügung gestellt?
Ultsch: Ja, das mache ich generell so. Die Originale der Datenzettel erhält das Unternehmen, das mich beauftragt hat. So hat das Unternehmen auch einen Beleg über die von mir abgerechneten Materialkosten.

PS: Wie finden Sie das Pegastar-Unternehmenskonzept?
Ultsch: Das ganze Konzept ist eine gute und ausgereifte Sache. Ich arbeite jetzt etwa ein Jahr damit und konnte nebst dem direkten Verkauf der Bücher immerhin schon 12 Vermietungen verzeichnen. Für mich als Werbeagentur stellt das Pegastar-Konzept eine außerordentlich attraktive Alternative zu den üblichen Erlebnisaktionen wie z.B. Clowns, Hüpfburg usw. dar. Hinzu kommt der Betreuungsservice, den ich als sehr hilfreich empfinde. Gerade aus dem PC BOSS-Magazin habe ich mir schon sehr viele Anregung holen können. Meines Erachtens ist der Service absolut notwendig, um immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. Selbst mir als Werbefachmann bietet der Service zahlreiche Hilfen und Anregungen. Für Leute, die nicht gerade aus der Werbebranche kommen, ist der Service natürlich doppelt so wichtig.

PS: Wie gelingt es Ihrer Meinung nach am ehesten in den Werbeweg "Vermietung an Firmen" einzusteigen?
Ultsch: Man muss sich anfangs einfach die Zeit nehmen, Kontakte zu recherchieren - zum Beispiel in Tageszeitungen etc. Also konkret Veranstaltungsdaten zu notieren und den richtigen Ansprechpartner bei den Unternehmen zu ermitteln. Ich halte nichts von breit gestreuten Anschreiben an die "Geschäftsleitung". Das ist zu blind vorgegangen. Wichtig ist der direkte Kontakt mit dem korrekten Ansprechpartner im Unternehmen, den ich dann auch persönlich anschreiben und nachfassen kann. Und zwar solange, bis ich einen Auftrag zeichne, oder eine konkrete Ablehnung erhalten habe. Dazu muss man etwas Geduld mitbringen. Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass zwischen Erstkontakt und Zustandekommen einer Aktion oftmals ein halbes Jahr und mehr Zeit vergeht.



Check-Liste: Zusammenfassung der wichtigsten Tipps für die Vermietung an Firmen

Beachten Sie das Kapitel “Firmeneinsätze” im Marketing-Handbuch!

Erstellen Sie sich zuerst eine Liste mit ca. 100-200 Firmen aus Ihrer Region (minimale Fahrt- und Telefonkosten).

Erstellen Sie sich eine Image-Mappe: Auf der ersten Seite stellen Sie kurz sich und Ihr Unternehmen vor. Dann folgen Standfotos, Referenzen, Prospektmaterial und Presse-Berichte. Arbeiten Sie mit Bildern - nicht mit Worten!

Erstellen Sie sich eine Nutzen-Liste für die einzelnen Unternehmen. Fragen Sie sich: Welchen Vorteil hat das Unternehmen durch Ihre Aktion?

Stellen Sie als nächstes den Kontakt zu den Firmen persönlich her; das heißt: telefonisch oder direkt vor Ort. Die schriftliche Angehensweise hat sich nicht bewährt! Wer den Erstkontakt telefonisch herstellt, geht wie folgt vor: Stellen Sie sich kurz vor. Beschreiben Sie Ihre Idee und den wichtigsten Nutzen für das Unternehmen. Fragen Sie, ob generell Interesse besteht. Wenn ja, vereinbaren Sie einen persönlichen Termin.

Wenn Sie die Firmen vor Ort angehen, kann es vorkommen, dass man keine Zeit für Sie hat. Lassen Sie sich Namen des Ansprechpartners sowie einen Termin geben.

Anlässe für solche Aktionen gibt es reichlich: Neu-, Wiedereröffnungen, Tag der offenen Tür, Kundentag, usw.

Achten Sie auf Hinweise in der Presse etc. Selbst wenn eine Aktion noch in ferner Zukunft liegt, können Sie schon jetzt Ihren Kalender für die Zukunft füllen.

Oder: regen Sie eine Sonderaktion an - z.B. einen “Tag des Kunden”. Viele Unternehmen vergessen leider nur zu oft, sich einmal beim Kunden zu bedanken.

Zum persönlichen Termin nehmen Sie sämtliche Unterlagen mit (Musterbücher, Imagemappe usw.).

Bestätigen Sie kurz den Auftrag sowie Datum der Aktion per Fax. Ein Vertrag ist meist nicht erforderlich.

Bieten Sie der Firma auf jeden Fall eine extra Werbe- oder Widmungsseite vorne im Buch an!

Verkleiden Sie sich z.B. als Clown. Das steigert die Attraktivität der Aktion und somit den Nutzen für das Unternehmen!

Sammeln Sie die Adressen Ihrer Kunden. Dazu verwenden Sie zur Abfrage der Buchdaten einen “Datenzettel”, auf dem Sie einfach die Anschrift mit abfragen. Stellen Sie nach Abschluss der Aktion die gesammelten Adressen auch dem Unternehmen zur Verfügung.

Machen Sie Fotos und holen Sie eine schriftliche Referenz ein! Bilder und Referenzen erleichtern künftiges Verkaufen.

Beachten Sie das Kapitel “Außeneinsätze” im Marketing-Handbuch!

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, Ihr Pegastar-Team