Simone Strauß
Marketing-Beispiel: Homeparty


Das Ergebnis:

Homeparty mit 8 Gästen (2 Stunden):
Umsatz: € 416,00 (26 Bücher, 22 Stickerbögen)
Kosten: € 132,20 (Material, Toner, Prospekte, Spende etc.)
Differenz: € 283,80


Die Idee
Die Durchführung
Partner-Interview zur Aktion
Check-Liste: Zusammenfassung der wichtigsten Tipps




Die Idee:

Der eine oder andere mag vielleicht über jene Verkaufsveranstaltungen lachen, bei denen es um Plastikbehälter für den Küchenbedarf geht. Man sollte darüber jedoch nicht vergessen, dass sich dahinter eine der erfolgreichsten Verkaufsstrategien überhaupt verbirgt!

Die Idee ist so einfach wie grandios: Sie suchen sich zuerst einmal einen Gastgeber bzw. eine Gastgeberin. Diese lädt ihrerseits Freunde und Bekannte zu einem gemütlichen Beisammensein im eigenen Heim ein. Bei dieser Gelegenheit stellen Sie nun Ihre eigenen Produkte vor. Die Gastgeberin hat dabei vorgesorgt: Bei der Auswahl ihrer Gäste hat sie bereits darauf geachtet, dass vor allem Personen anwesend sind, die sich für Ihr Produkt begeistern können. Warum? Für ihre Mühen erhält die Gastgeberin immerhin ein Gratis-Buch. Oder ab dem 10. verkauften Buch (an die Gäste) ein Gratis-Buch. Oder auch beides...

Das Beste an der ganzen Geschichte: In der Regel ergeben sich aus jeder Party ein bis zwei neue Gastgeber. Schneller als Sie sich umsehen können, sind Sie ausgebucht. Geld verdienen bei Kaffee und Kuchen! Ein Werbeweg ohne Kosten und mit viel Spaß.



Die Durchführung:

Anfang Mai erhielt Co-Verlegerin Simone Strauß einen Anruf von einer Kundin, die sich über die Kinderbücher informieren wollte. Sie hatte von den Büchern durch einen Prospekt aus einem Baumarkt (Prospektständer) erfahren. Frau Strauß erfuhr in einem kurzen Gespräch, dass die Kundin zwei Kinder im Kindergartenalter hat. Frau Strauß schlug ihr vor, sich im Kindergarten und im Bekanntenkreis umzuhören, ob es noch mehr Interessenten für die Kinderbücher gibt und bot ihr an, einen Informationsabend bei ihr zu Hause durchzuführen.

Weitere Interessenten für eine Homeparty hatte die Kundin schnell gefunden. Es wurde ein Termin im Juni vereinbart und Frau Strauß ließ Einladungen zur Homeparty, einige Prospekte und ein Poster für den Kindergarten bei der Gastgeberin. Zur Homeparty fanden sich acht Mütter ein.

In der ersten Stunde stellte Frau Strauß Pegastar und seine Produkte ausführlich vor. Sie gab zu jedem Buch eine kurze Inhaltsangabe uns las auch eine Geschichte aus den märchenhaften Gute-Nacht-Geschichten vor, da die Kinder der Gastgeberin auch anwesend waren.

In der zweiten Stunde bot ich die Möglichkeit, die Musterbücher anzuschauen und beantwortete die Fragen der Anwesenden. Dann nahm ich Bestellungen entgegen. An diesem Abend wurden 14 Bücher und 22 Stickerbogen bestellt, sowie eine Folgeaktion für einen Tag der offenen Tür im Kindergarten vereinbart.

Zum Abschluss des Informationsabends bedankte sich Frau Strauss bei ihrer Gastgeberin mit einem Buchgutschein. Die Gäste erhielten als kleines Dankeschön für ihr Interesse ein Lesezeichen.


Partner-Interview zur Aktion:

PEGASTAR (PS): Wie kam es zu der von Ihnen durchgeführten Homeparty?
Strauß: Eine Frau hat ein Prospekt von uns in einem Baumarkt mitgenommen. Auf das Prospekt hin rief sie mich an und wollte sich über die Bücher informieren. Während wir uns über die Bücher unterhielten fragte ich, ob sie noch Freunde und Bekannte hätte, die sich ebenfalls für die Bücher interessieren würden. Sie bejahte dies, und so bot ich ihr an, dass ich die Bücher gerne auch bei ihr zuhause vorstellen würde. Sie wollte sich daraufhin im Bekanntenkreis umhören und einige Interessenten zusammensuchen.

PS: Welche Unterlagen haben Sie der Kundin im Vorfeld für die Homeparty zukommen lassen?
Strauß: Ich stellte Ihr von mir erstellte Einladungsschreiben zur Verfügung, Prospektmaterial und ein Poster, welches sie im Kindergarten aufhängen wollte.

PS: Wie war das Einladungsschreiben aufgemacht?
Strauß: Im Schreiben gab ich eine kurze Information zu den Büchern sowie eine Einladung zu dem mit der Kundin vereinbarten Termin.

PS: Wie haben Sie sich auf die Homeparty selbst vorbereitet?
Strauß: Ich habe mir vorab überlegt, was ich zu jedem Buch sagen möchte. Dazu habe ich mir eine Liste gemacht mit Hinweisen, welches Buch ich für welches Alter am ehesten empfehlen kann. Dann habe ich mir noch den Ablauf der Veranstaltung kurz skizziert - eine kurze Vorstellung von mir und Pegastar, dann die Erläuterung der einzelnen Buchtitel und schließlich der Teil, in dem ich Fragen beantworte und Bestellungen entgegennehme.

PS: Wie viele Gäste folgten der Einladung der Gastgeberin?
Strauß: Insgesamt waren es acht Gäste.

PS: Waren bei der Veranstaltung auch Kinder der Gäste anwesend?
Strauß: Lediglich die beiden Kinder der Gastgeberin.

PS: An welchem Tag und zu welcher Zeit haben Sie die Homeparty durchgeführt?
Strauß: Freitags abends um 20:00 Uhr.

PS: Wie lief die Homeparty nun im Detail ab?
Strauß: Ich wer die erste, die da war. Ich habe mich dann nochmals kurz mit der Gastgeberin bezüglich der Party abgesprochen. Sie hatte Getränke und Knabbereien bereitgestellt. Dann suchten wir noch einen guten Platz zum Aufstellen der Bücher. Wir wählten einen Beistelltisch direkt neben dem großen Tisch für die Gäste. So waren die Bücher in meiner Griffweite und konnten von jedem gut gesehen werden. Dann kamen nach und nach die Gäste. Ich habe dann die Gäste begrüßt, mich und Pegastar kurz vorgestellt, und bin dann auf die Grundidee der Bücher eingegangen. Dann habe ich die einzelnen Buchtitel vorgestellt und las auch noch eine Geschichte aus den Märchenhaften Gute-Nacht-Geschichten vor, da die Kinder der Gastgeberin auch anwesend waren. Die Kinder, die vorher recht unruhig und quengelig gewesen waren, hörten sich aufmerksam die Geschichte an und gingen danach superbrav ins Bett. Das überzeugte sogar die kritischste unter den Interessentinnen. Ich gab den Anwesenden nach der Vorstellung der Bücher dann die Möglichkeit, sich die Bücher anzusehen und dazu Fragen zu stellen. In dieser Phase habe ich mich dann mit den Gästen auch einzeln unterhalten, nach dem Alter der Kinder und deren Interessen gefragt usw. - also geklärt, welches Buch für wen in Frage kommt. Und dann habe ich eben noch Bestellungen entgegen genommen.

PS: Sie hatten auch die Stickerbögen dabei...
Strauß: Ja. Die Sticker habe ich zum Schluss mit den PC Games vorgestellt. Für die Games waren die Kids allerdings noch zu jung. Bei den Stickern hatte ich das Gefühl, dass einige Mütter diese kauften, um wenigstens eine Kleinigkeit mitzunehmen, da sie keine Bücher wollten. Die anderen haben die Stickerbögen gleich noch zu den Büchern mitgenommen. Nachdem alle Fragen geklärt und die Bestellungen aufgenommen waren, habe ich mich offiziell bei der Gastgeberin für den tollen Abend bedankt und ihr einen Buch-Gutschein überreicht. Danach habe ich mich verabschiedet.

PS: Wie haben Sie die Bezahlung und Lieferung der Bücher abgewickelt?
Strauß: Vor dem Verabschieden haben wir kurz einen Termin vereinbart, zu dem ich die fertigen Bücher abliefern sollte. Bis zu diesem Termin wollte die Gastgeberin auch das Geld für die Bestellungen eingesammelt haben. Die Verteilung der fertigen Bücher übernahm die Gastgeberin. Für die Aufnahme der Bestelldaten hatte ich entsprechende Bestellzettel zum Ausfüllen erstellt, auf denen ich auch die Adresse der Gäste abfragte.

PS: Gab es Zahlungsausfälle bei dieser Aktion?
Strauß: Nein.

PS: Konnten Sie durch die Veranstaltung bereits neue Gastgeberinnen gewinnen?
Strauß: Bis jetzt noch nicht. Allerdings hat sich eine Teilnahme an einem Kinderfest aus dieser Aktion zwischenzeitlich ergeben.

PS: Wie kam es dazu?
Strauß: Während der Homeparty bekam ich mit, dass im Kindergarten ein Tag der offenen Tür bevorstand. Ich fragte gleich, wann der Veranstaltungstermin wäre, wie das Programm aussähe und ob ein Buchstand meinerseits denkbar wäre. Die Mütter fanden diese Idee gut. Eine der anwesenden Mütter ist im Elternbeirat und wollte sich daraufhin mit der Kindergarten-Leiterin in Verbindung setzen. Die Kindergarten-Leitung zeigte sich mit der Idee einverstanden. Am Tag der offenen Tür konnte ich dann vor Ort noch 11 Bücher in 3 Stunden verkaufen. Vom Erlös spendete ich an diesem Tag jeweils 2 Euro pro verkauftem Buch an den Kindergarten.

PS: Was waren die wichtigsten Punkte für den Erfolg der Aktion?
Strauß: Ich kenne den Inhalt der Bücher recht gut und konnte die Bücher dementsprechend gut rüberbringen. Ich selbst bin Sozialpädagogin und kann sagen, dass ich die Bücher für pädagogisch wertvoll halte. Das kommt immer gut bei den Leuten an. Als dann auch noch das mit den beiden Kindern der Gastgeberin passierte, waren alle von den Büchern überzeugt. Eine besonders kritische Mutter meinte bei diesem Vorfall, dass ihre Kinder nie Gute-Nacht-Geschichten zuhören würden. Daraufhin entgegnete die Gastgeberin, dass das normalerweise bei ihren beiden Kindern auch nicht der Fall, und sie selbst um so überraschter sei.

PS: Gibt es etwas, das Sie beim nächsten Mal besser machen werden?
Strauß: Nein, dazu fällt mir nichts ein.

PS: Wie gefällt Ihnen das Pegastar-Unternehmenskonzept?
Strauß: Sehr gut. Wir haben ein sehr ansprechendes und gut durchdachtes Produkt. Ein pädagogisch wertvolles Produkt für Kinder, lehrreich und spannend. Für mich als Sozialpädagogin war das besonders wichtig. Auch den Betreuungsservice finde ich hervorragend. Man kann sich einfach holen, was man wirklich braucht. Gerade die Marketing-Hotline ist sehr hilfreich, sowie auch die Seminare und die PC BOSS.

PS: Würden Sie die Pegastar-Lizenz heute nochmals erwerben?
Strauß: Sicher.

PS: Wie sollten Ihrer Meinung nach insbesondere neue Lizenznehmer am besten anfangen?
Strauß: Das ist sicherlich nicht pauschal zu beantworten. Es sollte sich jeder überlegen, inwiefern er Zeit und Kapazitäten hat und dementsprechend seine Werbewege wählen. Für Leute, die viele Kontakte und Bekannte haben, bewähren sich auf jeden Fall die Homeparties und der Verkauf im Bekanntenkreis. Auch das Forcieren von Empfehlungen ist dabei ganz wichtig. Wer etwas mehr Zeit aufbringen kann, für den sind sicherlich die Firmeneinsätze sehr geeignet. Man muss dazu eben die Zeit zum Telefonieren tagsüber und für die Wahrnehmung der Kundentermine mitbringen.

PS: Wie lautet Ihr Erfolgs-Geheimnis, Frau Strauß?
Strauß: Man muss seine eigene Möglichkeiten nutzen und aus jeder Gelegenheit, die sich bietet, das Maximale herausholen.



Check-Liste: Zusammenfassung der wichtigsten Tipps für Homeparties

Um selbst Homeparties durchzuführen, müssen Sie zuerst einmal GastgeberInnen finden. Achtung: Sie selbst dürfen nicht Gastgeber sein! Sie sind immer der „Ehrengast“ auf den Veranstaltungen.

Um erste Gastgeber zu finden haben Sie zwei Möglichkeiten: 1. Sie waren selbst schon einmal auf einer entsprechenden Veranstaltung. Notieren Sie in diesem Fall, wer mit Ihnen dort war. Es handelt sich dabei nämlich um Personen, die für diesen Werbeweg offen sind - Ihre ersten GastgeberInnen.

2. Möglichkeit: Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als in Ihrem Bekanntenkreis nach Gastgebern Ausschau zu halten. Erkundigen Sie sich, ob jemand schon einmal auf solchen Veranstaltungen war, oder jemanden kennt, der schon einmal Gast auf einer Homeparty war. Bieten Sie dann einfach an, selbst einmal Gastgeber werden zu können. Das ist gar nicht so schwer. Solch ein Beisammensein macht Freude und auch das GastgeberInnen-Geschenk kommt immer gut an.

Stellen Sie Ihrem Gastgeber Einladungen, Prospekte und ggf. ein Poster vorab zur Verfügung.

Nehmen Sie Musterbücher, ausreichend Prospektmaterial und Bestellscheine mit.

Fragen Sie die Gastgeberin, wann der günstigste Zeitpunkt für die Party ist, damit Sie auch reichlich Gäste antreffen. Stoßen Sie möglichst zu der Gruppe, wenn diese sich bereits versammelt hat. Zuerst stellen Sie sich selbst vor und schildern ggf., was Sie hauptberuflich tun. Leiten Sie zu den Büchern über, indem Sie kurz beschreiben, wie Sie zu Pegastar kamen, wer Pegastar ist und worum es bei den Büchern geht.

Übergeben Sie dann „offiziell“ das Geschenk an den Gastgeber und bedanken Sie sich bei ihm, dass er die Möglichkeit für dieses schöne reffen geschaffen hat.

Erklären Sie nun die einzelnen Buchtitel.

Die Gäste werden von ganz alleine Fragen haben. Nehmen Sie sich dafür ausreichend Zeit. Wichtige Punkte sind vor allem die Widmung (am besten, Sie können einige originelle Vorschläge machen) und die Altersstufen, für die unsere Bücher in Frage kommen.

Gemütliches Beisammensein rundet die Party ab - Sie nehmen nun die Bestellungen entgegen.

Verabschieden Sie sich herzlich von den Gästen. Sie sollten möglichst als erster die Gruppe verlassen.

Liefern Sie am Folgetag die fertigen Bücher bei der Gastgeberin ab. Diese übernimmt das Kassieren bei den Gästen und überweist Ihnen die Gesamtsumme auf Ihr Konto.

Fragen Sie direkt auf jeder Party, wer selbst einmal Gastgeber sein möchte. In der Regel ergeben sich dadurch weitere Kontakte.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, Ihr Pegastar-Team