Gerti Schuster
Marketing-Beispiel: Kirchenverlag


Das Ergebnis:

Artikel über Kinderbibel als Buchtipp in Kirchenzeitschrift “Dialog”:
Umsatz: € 1.609,78 (101 Bücher, 1 Urkunde)
Kosten: € 695,55 (Material, Toner, Porto, etc.)
Differenz: € 914,23

Plus Zusammenarbeit mit einer Bibelbuchhandlung!

Die Idee
Die Durchführung
Partner-Interview zur Aktion
Check-Liste: Zusammenfassung der wichtigsten Tipps




Die Idee:

Es gibt zahlreiche (auch kleinere) Verlage / Magazine zu denen ausgewählte Buchtitel perfekt passen. Solche Verlage bieten sich ideal für eine Zusammenarbeit mit unseren Büchern an.

Dabei gibt es verschiedene Vorgehensweisen: Buchvorstellung: Informieren Sie den Verlag zum Beispiel in einer Art Presse-Mitteilung über Ihr spezielles Buch und regen Sie eine Berichterstattung an. In Rahmen der Berichterstattung werden dann in der Regel auch Ihre weiteren Bücher vorgestellt.

Manche Verlage bieten solche Artikel gegen Entgeld oder Schalten von Anzeigen an. darauf sollten Sie in der Regel nicht eingehen - überarbeiten Sie lieber Ihre “Presse-Mitteilung”, so dass der Verlag von sich aus über Ihr Produkt berichten möchte.

Gewinnspiel: Bieten Sie Ihre Bücher im Rahmen eines Gewinnspiels an. Im Marketing-Handbuch finden Sie dazu ausführliche Hinweise. Oder beziehen Sie sich auf vorhandene Buchtipps und bieten Sie Ihr Buch an.



Die Durchführung:

Als Frau Schuster wieder einmal in der katholischen Kirchenzeitschrift “Dialog” blätterte, kam ihr die Idee, die Kinderbibel dort bekannt zu machen. Sie fand dies für das Weihnachtsgeschäft gerade passend.

Im ersten Telefonat mit der Chefredakteurin konnte Sie diese gleich von unserer Kinderbibel begeistern und stellte ein Musterbuch zu. Dem zuständigen Redakteur, an den die Unterlagen weitergeleitet wurden, gelang es jedoch vor Weihnachten nicht mehr, alles weitere mit Frau Schuster zu klären. Daher wurde Frau Schuster im Februar auf ein Handling-Gespräch eingeladen.

Nach einem kurzen Gespräch entschied sich der Redakteur anstatt für ein Interview die Kinderbibel als Buchtipp zu veröffentlichen. Man legte den Artikel für die Ausgabe vor Ostern fest. Kosten entstanden für Frau Schuster bei dieser Vereinbarung keine.

Im Artikel waren Telefon und Internet-Adresse genannt, so dass Frau Schuster nach Erscheinen des Artikels nur noch die Bestellungen entgegennehmen musste. Die hatten es in sich: Hatte Frau Schuster vorsichtig zuerst nur 30 Bücher Material geordert, stellte sich bald heraus, dass dies bei weitem nicht ausreichen würde - solche “Probleme” hat man gerne...


Partner-Interview zur Aktion:

PEGASTAR (PS): Wie kamen Sie auf die Idee mit einer Kirchenzeitschrift zusammen zu arbeiten?
Schuster: Als ich selbst durch die Kirchenzeitschrift "Dialog" geblättert habe, kam ich auf die Idee, dass unsere Kinderbibel sehr gut in dieses Magazin passen würde.

PS: Um was für eine Zeitschrift handelt es sich bei Dialog?
Schuster: Dialog ist eine Mitgliederzeitschrift der Katholischen Kirche mit einer Auflage von über 700.000 Exemplaren.

PS: Wie haben Sie den Erstkontakt zu Dialog hergestellt?
Schuster: Ich habe die Chefredakteurin angerufen und am Telefon unsere Kinderbibel vorgestellt. Sie war sehr interessiert und bat um ein Musterbuch, welches ich ihr auch gleich zugeschickt habe.

PS: Wie lief das Erstgespräch im Detail ab?
Schuster: Ich habe mich zuerst einmal natürlich als Pegastar-Co-Verleger vorgestellt. Dann habe ich gefragt, ob sie unsere Kinderbibel kennt, was sie verneinte. Dann habe ich unsere Kinderbibel vorgestellt: personalisiertes Kinderbuch mit persönlicher Widmung, ein Buch, in dem Jesus mit den Kindern im Dialog spricht. Ich fragte dann, ob generell Interesse bestünde, in Dialog über dieses Buch zu berichten. Wir verblieben dann so, dass die Chefredakteurin sich bei mir nach Prüfung des Musterbuches wieder melden würde.

PS: Wie liefen die weiteren Verhandlungen ab?
Schuster: Die Chefredakteurin hatte mich beim ersten Gespräch lediglich gefragt, ob sie bei Veröffentlichung eines Artikels ein Gratis-Exemplar haben könnte. Damit war ich natürlich einverstanden. Eine Zeit lang hörte ich nichts mehr vom Verlag, also hakte ich nochmals nach. Die Chefredakteurin teilte mir daraufhin mit, dass sich der zuständige Redakteur zu gegebener Zeit mit mir in Verbindung setzen würde. Ursprünglich sollte der Artikel über unsere Kinderbibel in der Vorweihnachtszeit erscheinen, was jedoch aus Zeitgründen nicht zustande kam. Im Februar dann vereinbarte ich mit dem zuständigen Redakteur ein persönliches Gespräch. Zum Termin brachte ich Prospektmaterial und ein weiteres Musterbuch mit. Das Gespräch war sehr kurz. Für den Redakteur stand fest, dass unsere Kinderbibel im Rahmen der Buch-Tipps in Dialog erscheinen sollte. Ich gab ihm lediglich noch die relevanten Buchdaten und meine Homepage-Adresse und bat ihn, die Veröffentlichung möglichst noch passenderweise vor Ostern zu ermöglichen. Das hat dann auch geklappt.

PS: Haben Sie eine spezielle Vereinbarung mit dem Verlag getroffen?
Schuster: Nein. Der Verlag wollte für den Artikel nichts.

PS: Wie haben Sie sich auf das Erscheinen des Artikels vorbereitet?
Schuster: Die ganze Aktion war von mir mehr als Promotionaktion gedacht - ich hatte ehrlich gesagt nicht mit sonderlich vielen Buchbestellungen gerechnet. Dementsprechend hatte ich auch gerade einmal 30 Bücher Material geordert.

PS: Wie haben Sie das Bestellwesen abgewickelt?
Schuster: In dem Artikel waren meine Telefonnummer und Internet-Adresse angegeben. Die Leute konnten also direkt bei mir anrufen.

PS: Wie war nun das Feedback auf den Artikel nach Erscheinen der Zeitschrift.
Schuster: Ich hatte noch nicht einmal mein eigenes Exemplar, als bereits die ersten Anrufe eingingen. Immer wenn ich abends nach Hause kam, war der Anrufbeantworter ziemlich voll. Da im Artikel der Preis des Buches nicht angegeben war, bezogen sich die meisten Anfragen zuerst einmal auf den Preis und ich wurde in der Regel um Rückruf gebeten. So hatte ich auch immer gleich die Telefonnummer des Kunden. Die meisten haben dann auch gleich bestellt.

PS: In welchem Zeitraum konnten Sie den Großteil der Bestellungen nach Erscheinen des Artikels verzeichnen?
Schuster: Die meisten Bestellungen kamen in den ersten 3 Wochen. Aber bis heute folgen immer noch vereinzelt Nachbestellungen.

PS: Welchen Text haben Sie auf Ihrem Anrufbeantworter?
Schuster: In etwa: Dies ist der Anschluss von Pegastar-Co-Verlegerin Gerti Schuster, ich bin im Moment leider nicht erreichbar, bitte hinterlassen Sie eine Nachricht, ich rufe Sie umgehend zurück.

PS: Wie war das Feedback der Kunden zur Kinderbibel?
Schuster: Die Kunden waren sehr begeistert. Ich habe u.a. mit einer Religions-Lehrerin gesprochen, der das Buch ebenfalls sehr gut gefallen hat. Vereinzelt habe ich Bücher auch in meiner näheren Umgebung persönlich ausgeliefert und so direktes Feedback erhalten. Teilweise - habe ich erfahren - sind einige Dialog-Leser sogar mit der Zeitschrift in die Buchhandlung gegangen und wollten das Buch dort direkt mitnehmen.

PS: Konnten Sie von Seiten des Verlags ein Feedback verzeichnen?
Schuster: Nein. Der Verlag hat sich nicht mehr gemeldet. Ich werde mich aber nochmals abschließend beim Verlag für die Veröffentlichung bedanken.

PS: Wieviele Bücher konnten Sie durch die Aktion verkaufen?
Schuster: Insgesamt waren es bis dato 101 Bücher und eine Urkunde. Darin sind die Nachbestellungen bereits enthalten. Ich hatte zum Beispiel eine Kundin, die insgesamt zehn Bücher bestellt hat.

PS: Konnten Sie ansonsten Nachgeschäft verzeichnen?
Schuster: Ja. Ich habe eine eMail von einer Bibelgesellschaft erhalten - einer Buchhandlung, die ausschließlich religiöse Bücher verkauft. Die Buchhandlung war von der Kinderbibel sehr begeistert und hat mir eine Zusammenarbeit angeboten. Die Bücher werden in Kürze in der Buchhandlung mit speziellen Plakaten angeboten und eingehende Bestellungen werden an mich weitergereicht.

PS: Welche Vereinbarung haben Sie diesbezüglich mit der Buchhandlung getroffen?
Schuster: Das war sehr positiv: Die Buchhandlung wird die Kinderbibel zu einem erhöhten Preis verkaufen. Von diesem Verkaufspreis erhält die Buchhandlung 35 Prozent, wobei die fertiggestellten Bücher auch noch von der Buchhandlung persönlich abgeholt werden.

PS: Und ab wann startet diese Aktion?
Schuster: Sobald der Umbau der Geschäftsräume abgeschlossen ist. Das sollte im Herbst soweit sein.

PS: Was waren die wichtigsten Punkte für den Erfolg der Aktion?
Schuster: Besonders wichtig war die gelungene Aufmachung des Artikels in der Zeitschrift. Und dann natürlich das Buch selbst und der günstige Preis.

PS: Gibt es etwas, das Sie beim nächsten Mal besser machen würden?
Schuster: Nein, eigentlich nicht. Es lief alles ganz gut.

PS: Welche Werbewege gehen Sie ansonsten noch?
Schuster: Ich konzentriere mich vorwiegend auf die Zusammenarbeit mit Firmen, also Vermietungen etc. Im Moment bereite ich das Weihnachtsgeschäft vor - hier muss man rechtzeitig anfangen Kontakte zu knüpfen.

PS: Wie sollten Ihrer Meinung nach insbesondere neue Co-Verleger am besten anfangen?
Schuster: Generell muss jeder seinen Weg selbst finden. Ich habe auch einiges durchprobiert, bis sich eine auf mich zugeschnittene Strategie ergab. Bei diesem Prozess sollte man unbedingt auf die Service-Angebote von Pegastar zurückgreifen. Der Betreuungsservice und die Seminarangebote sind hier meines Erachtens Pflicht. Mir am meisten geholfen hat die PegaWORKS-Ausbildung.

PS: Wie lautet Ihr Erfolgs-Geheimnis, Frau Schuster?
Schuster: Spaß an der Arbeit, Konzentration und beständiges Arbeiten - also das TUN. Für mich auch sehr wichtig war, dass ich den Fernseher aus meiner Wohnung verbannt habe. Man merkt dann erst einmal, wieviel Zeit man damit verbringt. Die gewonnene Zeit nutze ich zum lesen, planen neuer Aktionen usw.



Check-Liste: Zusammenfassung der wichtigsten Tipps für die Vermietung an Firmen

Bevor Sie mit großen Verlagen arbeiten bzw. diese ansprechen, setzen Sie sich zuerst mit der Marketing-Hotline zwecks Analyse Ihrer pers. Voraussetzungen in Verbindung.

Den Erstkontakt sollten Sie persönlich herstellen. Bei telefonischem Erstkontakt halten Sie das Gespräch möglichst kurz und stellen lediglich Ihre Idee vor. Machen Sie neugierig und vereinbaren Sie einen persönlichen Termin.

Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Geschäftsleitung. Falls Sie an einen zuständigen Mitarbeiter weitergeleitet werden, kommen Sie auf “Empfehlung” des Chefs!

Besonders wichtig ist ein professionelles, selbstbewusstes Auftreten, sowie eine ausführliche Vorbereitung. In der Vorbereitung sollten Sie exakt definieren, wie weit Sie im Preis nachgeben, und ein oder mehrere Angebote für die Abwicklung des Bestellwesens bereit halten. Das Minimum, das Ihnen bei Großaufträgen pro Buch bleiben muss, sind 50%.

Bei Kinderbüchern bieten Sie z.B. an, dass der Verlag die Bücher zu einem um etwa 2 € erhöhten VK im Katalog anbietet. So können Sie bei der Preisverhandlung bis 50% nachgeben. Und: Der Verlag tritt mit dem teuereren VK nicht in Konkurrenz zu regionalen Partnern.

Übernehmen Sie möglichst die Versandabwicklung gegen Kostenerstattung. So erhalten Sie die Kundenadressen.

Beschränken Sie die im Katalog angebotene Auswahl möglichst auf 3 Buchtitel. Das verringert Ihre Vorleistung beim Materialeinkauf. Andernfalls sollten Sie einen Vorschuss aushandeln.

Bestellen Sie rechtzeitig und ausreichend Material. Achten Sie auf die jeweiligen Lieferfristen.

Arbeiten Sie mit optimalem Werkzeug! Ein schneller Pentium und ein 12-16-Seiten-Laserdrucker ist das Minimum (plus 32 bis 64 MB RAM Arbeitsspeicher).

Für die Bewältigung eines solchen Großauftrages benötigen Sie die Unterstützung Ihrer Familie! Gerade bei den Hardcover-Büchern (Einzelhoroskope & Kinderbücher) bleibt kein Spielraum für Aushilfen.

Bevor Sie in Lieferschwierigkeiten geraten (verzeiht Ihnen kein Verlag) wenden Sie sich sofort an die Marketing-Hotline!

Beachten Sie das Kapitel “Firmeneinsätze” im Handbuch!

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, Ihr Pegastar-Team