Partner-Interview
zur Aktion:
PEGASTAR (PS): Wie viele Außeneinsätze führen Sie
in etwa jährlich durch?
Müller: Im Schnitt 50 Stück - also an fast jedem Wochenende
eine Aktion.
PS: Wie viele Bücher verkaufen Sie pro Aktion?
Müller: Zwischen 10 und 40 Büchern. Standorte, an denen
ich bei normalen Umgebungsfaktoren nur 10 oder 15 Bücher verkaufe,
besuche ich in der Regel kein weiteres Mal.
PS: Wie kamen Sie an die Standplätze im vorliegenden Beispiel?
Müller: An den Kunsthandwerkermarkt kamen wir durch Empfehlung
eines uns bekannten Händlers, der dort bereits seit mehreren Jahren
gute Erfahrungen gemacht hatte. Von ihm bekamen wir die Telefonnummer
des Organisators. Beim Spreewaldfest sind wir immer nur Samstags, da am
Sonntag kaum noch Kaufpublikum vorhanden ist. Auf das Spreewaldfest kamen
wir vor Jahren über den Kontakt zur dortigen Stadtverwaltung. Wir
hatten einfach nachgefragt, welche Feste es vor Ort gab. Das Felsenfest
organisiert ein Verein in Rothstein. Aufmerksam darauf wurden wir durch
eine Anzeige in der Lokalpresse, gleiches gilt für den Spreewälder
Gurkentag, bei dem wir dieses Jahr im Juli unser höchstes Verkaufsergebnis
erzielen konnten - 43 Bücher an einem Tag.
PS: Welche Schritte waren erforderlich, um die Standplätze
zu buchen?
Müller: Ich schreibe immer eine kurze Bewerbung. Daraufhin
muss man normalerweise ein Teilnahmeformular ausfüllen und zufaxen,
sowie die anfallende Standgebühr entrichten. Zur Aktion nimmt man
in der Regel die Bestätigung mit und weist sich damit vor Ort aus.
PS: Wie ist Ihre Bewerbung aufgemacht?
Müller: Ich schreibe einfach kurz, dass ich personalisierte
Kinderbücher für Kinder von 2-12 erstelle. Die Bücher werden
vor Ort gedruckt. Des weiteren benötige ich einen Stromanschluss
und eine Standfläche für meinen Pavillon von 3x3 Metern. Kontaktiere
ich den Veranstalter zum ersten Mal, lege ich noch einen Prospekt bei.
PS: Wie hoch sind die Standgebühren bei solchen Außeneinsätzen?
Müller: Das ist ganz unterschiedlich und reicht von gar keiner
Gebühr bis ca. 70 Euro pro Tag.
PS: Konnten Sie sich den Standplatz selbst aussuchen?
Müller: In er Regel wird einem ein Standplatz zugeteilt. Wichtig
ist, dass man beim Gespräch mit dem Veranstalter auf einen zentral
gelegenen Standplatz hinweist. Hat man seinen Gesprächspartner zuvor
von unseren Büchern begeistert, gelingt das auch.
PS: Wie haben Sie sich auf die Aktionen vorbereitet?
Müller: Zuerst prüfe ich immer, ob genügend Material
vorrätig ist - derzeit vor allem das Schulanfangsbuch - und bestelle
gegebenenfalls sofort nach. Dann packe ich mein Auto nach Check-Liste.
Durch meine regelmäßigen Außeneinsätze habe ich
stets alles fertig gepackt.
PS: Wie viel Material planen Sie für einen Außeneinsatz
ein?
Müller: Pro Titel habe ich immer 5 bis 6 Stück dabei
- bei den gut gehenden Büchern natürlich wesentlich mehr.
PS: Mit welchem Standsystem arbeiten Sie?
Müller: Bei Außeneinsätzen mit einem Sommer-Pavillon.
Darin habe ich einen Stehtisch und einen großen Tisch, auf dem die
Bücher ausliegen. Als Dekoration verwende ich einen großen
Aufsteller, der die Bücher schon von weitem gut sichtbar erklärt,
sowie die Enzo-Clowns.
PS: Mit wie vielen Personen führen Sie die Aktionen durch?
Müller: Zu zweit. Meine Mutter begleitet mich immer.
PS: Wie entlohnen Sie Ihre Mutter für die Mitarbeit?
Müller: Wir gönnen uns einmal pro Jahr etwas ganz besonderes.
Dieses Mal habe ich mit meinen Eltern einen Ausflug nach Berlin über
das Reisebüro gemacht, also mit Stadtrundfahrt, gut Essen gehen usw.
Das war richtig schön.
PS: Wie liefen die Aktionen im Detail ab?
Müller: Nachdem wir angekommen sind, bauen wir gleich den
Stand auf. Das dauert in etwa eine Stunde. Dann kommen auch schon die
ersten Leute, man wird gesehen und druckt schon bald die ersten Bücher.
So läuft das den ganzen Tag bis zum Abbauen.
PS: Wie sprechen Sie die Passanten an?
Müller: Wir beobachten die Leute sehr genau. Die sehen ja
schon von weitem unseren Aufsteller. Am Aufsteller sind immer noch zwei
Musterbücher befestigt - aktuell zur Zeit natürlich auch das
Schulanfangs-Buch. An der folgenden Reaktion kann man schon den Grad des
Interesses ablesen. Manche trauen sich auch nicht recht näher zu
kommen - die sprechen wir einfach an. In der Praxis bewährt hat sich
als einleitender Satz zum Beispiel "hier werden heute personalisierte
Bücher gedruckt" oder auch "kommen Sie ruhig mal her und
werden Sie neugierig" - letzteres natürlich in einer lachenden
Weise. Meistens erntet man daraufhin ein Lachen, das Eis ist gebrochen
und man kommt ins Gespräch. Ich erkläre dann zuerst anhand einem
aufgeschlagenen Musterbuch die Widmung, blättere weiter und erkläre
die Idee mit der Personalisierung anhand der im Musterbuch hervorgehobenen
Namen. Beim Schulanfangsbuch binde ich am Ende immer noch zwei leere Schmuckseiten
ein, auf denen das Kind die Fotos vom Schulanfang einkleben, ein Bild
malen oder Sticker einkleben kann. Damit hat man das Schulanfangs-Buch
meist schon verkauft - vorausgesetzt der Gesprächspartner hat oder
kennt Kinder, die gerade in die Schule kommen. Ansonsten klärt man
durch Fragen den Bedarf des Kunden, Altersgruppe, Hobbies usw. und empfiehlt
einen passenden Titel. In diesem kurzen Gespräch erfährt man
immer, ob der Kunde kaufen möchte. Ich nehme dann den Bestellzettel
zur Hand und hole die Bestelldaten und den Widmungstext ein.
PS: Konnten Sie aus den Aktionen bereits ein Nachgeschäft
verzeichnen?
Müller: In dieser kurzen Zeit bisher noch nicht. Über
das Jahr kommen von den Kunden aber immer einige Nachbestellungen. Oftmals
geben diese die Idee auch an Freunde weiter, so dass man meist nicht mehr
richtig nachvollziehen kann, woher eine Bestellung ursprünglich kam.
PS: Was waren die wichtigsten Punkte für den Erfolg der Aktion?
Müller: Vor allem die richtige Präsentation und die Kunden
in ein freundliches Gespräch zu verwickeln.
PS: Gibt es etwas, das Sie in Zukunft besser machen werden?
Müller: Ich habe bisher nur sehr sporadisch Kundenadressen
gesammelt. Das werde ich in Zukunft konsequent ändern.
PS: Wie finden Sie das Pegastar-Unternehmenskonzept?
Müller: Super. Es ist einfach toll, dass man selbständig
Entscheidungen treffen kann und ein hervorragendes Unternehmenskonzept
zur Verfügung hat, mit dem man nur noch unter die Leute zu gehen
braucht. Besonders wichtig für mich ist auch der Betreuungsservice.
Hier finde ich immer auf all meine Fragen kompetente Antworten. Gerade
auch in der Anfangsphase kann ich nur jedem Co-Verleger den Besuch der
Seminare empfehlen. Man erwirbt durch die Teilnahme nicht nur eine klare
und leicht nachvollziehbare Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau
des eigenen Unternehmens, sondern knüpft gleichzeitg wichtige Kontakte
zu anderen Co-Verlegern, von deren eigenen Erfahrungen man letztlich ebenfalls
enorm profitiert.
PS: Wie sollten Ihrer Meinung nach insbesondere neue Co-Verleger
am besten anfangen?
Müller: Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich natürlich
die Außeneinsätze empfehlen, Adressen sammeln und diese regelmäßig
nachbearbeiten. Alles andere kommt dann automatisch nach. In der ganzen
Zeit sollte man engen Kontakt zur Marketing-Hotline halten, um Fehler
zu vermeiden und sich wichtige Tipps bereits im Vorfeld einzuholen.
PS: Wie lautet Ihr Erfolgs-Geheimnis, Frau Müller?
Müller: Ranklotzen - jede freie Minute.
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