Kathrin Müller
Marketing-Beispiel: Außeneinsätze


Das Ergebnis:

4 Außeneinsätze auf Stadtfesten/Märkten:
Umsatz: € 1.834,60 (130 Bücher, 9 Urkunden)
Kosten: € 603,30 (Material, Fahrtkosten, Prospekte, etc.)
Differenz: € 1.231,30

Ein tolle Ergebnis für 4 Tage Arbeit!

Die Idee
Die Durchführung
Partner-Interview zur Aktion
Check-Liste: Zusammenfassung der wichtigsten Tipps




Die Idee:

Nirgendwo lässt es sich so einfach und vor allem schnell Geld verdienen, wie auf einem Außeneinsatz. Gerade zu saisonalen Ereignissen wie Ostern, Schulanfang, Weihnachten etc. gilt das ganz besonders. Mit den personalisierten Büchern von Pegastar verfügen Sie über eine einzigartige Geschenkidee, die beim Kunden hervorragend ankommt.

Nun müssen Sie lediglich noch erreichen, dass jedermann auch erfährt, dass es Sie und das "ideale Geschenk" gibt. Am einfachsten ist es da, genau dorthin zu gehen, wo jedermann nach Geschenken sucht! Kaufhäuser, Märkte, Toys 'R' Us-Filialen usw. bieten sich natürlich an. Die Menschen kommen dorthin mit der festen Absicht, Geschenke für ihre Liebsten zu erstehen, und sind durchaus auch bereit, dafür Geld auszugeben. Auch auf Stadtfesten und ähnlichen Veranstaltungen treffen Sie zahlreiche „Kaufwillige“. Überall, wo viele Menschen sind, werden Sie auch viele Kunden finden.

Wer sich nun noch professionell vorbereitet und dann in der Lage ist, seine eigene Begeisterung vor Ort auf die Kunden zu übertragen, wird sich abends, nach getaner Arbeit, über eine klingelnde Kasse freuen. Kein Werbeweg ist derart geeignet, sofort Geld in Ihre Kasse zu „spülen“ - vergessen Sie das nie!



Die Durchführung:

Pegastar-Co-Verlegerin Kathrin Müller blickt auf reichlich Erfahrung in Sachen Außeneinsätzen zurück - auf über 6.000 Bücher kommt sie zwischenzeitlich. Geeignete Standorte sucht sich Frau Müller zum Beispiel über Veranstaltungs-Anzeigen aus Tageszeitungen heraus, fragt bei Gemeinden und Fremdenverkehrsämtern nach und erhält auch immer wieder Tipps von anderen Händlern. Bei fast 50 Einsätzen pro Jahr läuft ein Außeneinsatz zwischenzeitlich wie generalstabsmäßig geplant ab.

Hat Frau Müller eine Veranstaltung ins Auge gefasst, bewirbt sie sich schriftlich. Nach erfolgter Bestätigung klärt sie möglichst schon im Vorfeld mit dem Veranstalter den optimalsten Standplatz (diese können bei Stadtfesten etc. meist nicht ausgesucht werden). Doch Frau Müllers Begeisterung steckt in der Regel an und sichert ihr gute Verkaufsplätze.

Sämtliches Material und Handwerkszeug sind perfekt gepackt und allzeit bereit. Auch ihr Warenlager hält Frau Müller immer auf dem Laufenden.

So ist am Aktionstag das Auto nach Check-Liste schnell gepackt. Vor Ort nimmt sich Frau Müller für den Aufbau des Pavillons etc. etwa eine Stunde Zeit. Dann kommen auch schon die ersten Kunden. Ab jetzt heißt es ansprechen und drucken. Wieder und wieder. Selbst nach mehreren Jahren Pegastar hat die Routine Frau Müllers Begeisterungsfähigkeit keineswegs geschmälert - was sich abends beim Abbauen in der Kasse deutlich bemerkbar macht. Bei den vorliegenden vier Aktionen war das schlechteste Ergebnis 26 Bücher und zwei Urkunden an zwei Tagen, beim Kunsthandwerkermarkt waren es dann schon 36 Bücher und 4 Urkunden und am 5. Spreewälder Gurkentag erreichte sie das Top-Ergebnis von 43 Büchern.


Partner-Interview zur Aktion:

PEGASTAR (PS): Wie viele Außeneinsätze führen Sie in etwa jährlich durch?
Müller: Im Schnitt 50 Stück - also an fast jedem Wochenende eine Aktion.

PS: Wie viele Bücher verkaufen Sie pro Aktion?
Müller: Zwischen 10 und 40 Büchern. Standorte, an denen ich bei normalen Umgebungsfaktoren nur 10 oder 15 Bücher verkaufe, besuche ich in der Regel kein weiteres Mal.

PS: Wie kamen Sie an die Standplätze im vorliegenden Beispiel?
Müller: An den Kunsthandwerkermarkt kamen wir durch Empfehlung eines uns bekannten Händlers, der dort bereits seit mehreren Jahren gute Erfahrungen gemacht hatte. Von ihm bekamen wir die Telefonnummer des Organisators. Beim Spreewaldfest sind wir immer nur Samstags, da am Sonntag kaum noch Kaufpublikum vorhanden ist. Auf das Spreewaldfest kamen wir vor Jahren über den Kontakt zur dortigen Stadtverwaltung. Wir hatten einfach nachgefragt, welche Feste es vor Ort gab. Das Felsenfest organisiert ein Verein in Rothstein. Aufmerksam darauf wurden wir durch eine Anzeige in der Lokalpresse, gleiches gilt für den Spreewälder Gurkentag, bei dem wir dieses Jahr im Juli unser höchstes Verkaufsergebnis erzielen konnten - 43 Bücher an einem Tag.

PS: Welche Schritte waren erforderlich, um die Standplätze zu buchen?
Müller: Ich schreibe immer eine kurze Bewerbung. Daraufhin muss man normalerweise ein Teilnahmeformular ausfüllen und zufaxen, sowie die anfallende Standgebühr entrichten. Zur Aktion nimmt man in der Regel die Bestätigung mit und weist sich damit vor Ort aus.

PS: Wie ist Ihre Bewerbung aufgemacht?
Müller: Ich schreibe einfach kurz, dass ich personalisierte Kinderbücher für Kinder von 2-12 erstelle. Die Bücher werden vor Ort gedruckt. Des weiteren benötige ich einen Stromanschluss und eine Standfläche für meinen Pavillon von 3x3 Metern. Kontaktiere ich den Veranstalter zum ersten Mal, lege ich noch einen Prospekt bei.

PS: Wie hoch sind die Standgebühren bei solchen Außeneinsätzen?
Müller: Das ist ganz unterschiedlich und reicht von gar keiner Gebühr bis ca. 70 Euro pro Tag.

PS: Konnten Sie sich den Standplatz selbst aussuchen?
Müller: In er Regel wird einem ein Standplatz zugeteilt. Wichtig ist, dass man beim Gespräch mit dem Veranstalter auf einen zentral gelegenen Standplatz hinweist. Hat man seinen Gesprächspartner zuvor von unseren Büchern begeistert, gelingt das auch.

PS: Wie haben Sie sich auf die Aktionen vorbereitet?
Müller: Zuerst prüfe ich immer, ob genügend Material vorrätig ist - derzeit vor allem das Schulanfangsbuch - und bestelle gegebenenfalls sofort nach. Dann packe ich mein Auto nach Check-Liste. Durch meine regelmäßigen Außeneinsätze habe ich stets alles fertig gepackt.

PS: Wie viel Material planen Sie für einen Außeneinsatz ein?
Müller: Pro Titel habe ich immer 5 bis 6 Stück dabei - bei den gut gehenden Büchern natürlich wesentlich mehr.

PS: Mit welchem Standsystem arbeiten Sie?
Müller: Bei Außeneinsätzen mit einem Sommer-Pavillon. Darin habe ich einen Stehtisch und einen großen Tisch, auf dem die Bücher ausliegen. Als Dekoration verwende ich einen großen Aufsteller, der die Bücher schon von weitem gut sichtbar erklärt, sowie die Enzo-Clowns.

PS: Mit wie vielen Personen führen Sie die Aktionen durch?
Müller: Zu zweit. Meine Mutter begleitet mich immer.

PS: Wie entlohnen Sie Ihre Mutter für die Mitarbeit?
Müller: Wir gönnen uns einmal pro Jahr etwas ganz besonderes. Dieses Mal habe ich mit meinen Eltern einen Ausflug nach Berlin über das Reisebüro gemacht, also mit Stadtrundfahrt, gut Essen gehen usw. Das war richtig schön.

PS: Wie liefen die Aktionen im Detail ab?
Müller: Nachdem wir angekommen sind, bauen wir gleich den Stand auf. Das dauert in etwa eine Stunde. Dann kommen auch schon die ersten Leute, man wird gesehen und druckt schon bald die ersten Bücher. So läuft das den ganzen Tag bis zum Abbauen.

PS: Wie sprechen Sie die Passanten an?
Müller: Wir beobachten die Leute sehr genau. Die sehen ja schon von weitem unseren Aufsteller. Am Aufsteller sind immer noch zwei Musterbücher befestigt - aktuell zur Zeit natürlich auch das Schulanfangs-Buch. An der folgenden Reaktion kann man schon den Grad des Interesses ablesen. Manche trauen sich auch nicht recht näher zu kommen - die sprechen wir einfach an. In der Praxis bewährt hat sich als einleitender Satz zum Beispiel "hier werden heute personalisierte Bücher gedruckt" oder auch "kommen Sie ruhig mal her und werden Sie neugierig" - letzteres natürlich in einer lachenden Weise. Meistens erntet man daraufhin ein Lachen, das Eis ist gebrochen und man kommt ins Gespräch. Ich erkläre dann zuerst anhand einem aufgeschlagenen Musterbuch die Widmung, blättere weiter und erkläre die Idee mit der Personalisierung anhand der im Musterbuch hervorgehobenen Namen. Beim Schulanfangsbuch binde ich am Ende immer noch zwei leere Schmuckseiten ein, auf denen das Kind die Fotos vom Schulanfang einkleben, ein Bild malen oder Sticker einkleben kann. Damit hat man das Schulanfangs-Buch meist schon verkauft - vorausgesetzt der Gesprächspartner hat oder kennt Kinder, die gerade in die Schule kommen. Ansonsten klärt man durch Fragen den Bedarf des Kunden, Altersgruppe, Hobbies usw. und empfiehlt einen passenden Titel. In diesem kurzen Gespräch erfährt man immer, ob der Kunde kaufen möchte. Ich nehme dann den Bestellzettel zur Hand und hole die Bestelldaten und den Widmungstext ein.

PS: Konnten Sie aus den Aktionen bereits ein Nachgeschäft verzeichnen?
Müller: In dieser kurzen Zeit bisher noch nicht. Über das Jahr kommen von den Kunden aber immer einige Nachbestellungen. Oftmals geben diese die Idee auch an Freunde weiter, so dass man meist nicht mehr richtig nachvollziehen kann, woher eine Bestellung ursprünglich kam.

PS: Was waren die wichtigsten Punkte für den Erfolg der Aktion?
Müller: Vor allem die richtige Präsentation und die Kunden in ein freundliches Gespräch zu verwickeln.

PS: Gibt es etwas, das Sie in Zukunft besser machen werden?
Müller: Ich habe bisher nur sehr sporadisch Kundenadressen gesammelt. Das werde ich in Zukunft konsequent ändern.

PS: Wie finden Sie das Pegastar-Unternehmenskonzept?
Müller: Super. Es ist einfach toll, dass man selbständig Entscheidungen treffen kann und ein hervorragendes Unternehmenskonzept zur Verfügung hat, mit dem man nur noch unter die Leute zu gehen braucht. Besonders wichtig für mich ist auch der Betreuungsservice. Hier finde ich immer auf all meine Fragen kompetente Antworten. Gerade auch in der Anfangsphase kann ich nur jedem Co-Verleger den Besuch der Seminare empfehlen. Man erwirbt durch die Teilnahme nicht nur eine klare und leicht nachvollziehbare Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau des eigenen Unternehmens, sondern knüpft gleichzeitg wichtige Kontakte zu anderen Co-Verlegern, von deren eigenen Erfahrungen man letztlich ebenfalls enorm profitiert.

PS: Wie sollten Ihrer Meinung nach insbesondere neue Co-Verleger am besten anfangen?
Müller: Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich natürlich die Außeneinsätze empfehlen, Adressen sammeln und diese regelmäßig nachbearbeiten. Alles andere kommt dann automatisch nach. In der ganzen Zeit sollte man engen Kontakt zur Marketing-Hotline halten, um Fehler zu vermeiden und sich wichtige Tipps bereits im Vorfeld einzuholen.

PS: Wie lautet Ihr Erfolgs-Geheimnis, Frau Müller?
Müller: Ranklotzen - jede freie Minute.



Check-Liste: Zusammenfassung der wichtigsten Tipps für Außeneinsätze

Werfen Sie einen Blick in regionale Tageszeitungen. Hier inserieren häufig entsprechende Veranstalter. Auch über die Gemeinde, im Ortsmagazin, regionale Fremdenverkehrsämter und in Veranstaltungskalendern finden Sie entsprechende Hinweise. Auch das Internet bietet zahlreiche Hinweise auf Einsatzorte

Ihre schriftliche Bewerbung sollte eine kurze Produktbeschreibung enthalten, einen Prospekt, und den Hinweis (wer will), dass Sie direkt vor Ort die Bücher erstellen. Beachten Sie die Bewerbungsfristen! Wer zuerst kommt, mahlt zuerst! Falls Sie auf Ihre Bewerbung eine Absage erhalten, lassen Sie sich auf die Warteliste setzen. Suchen Sie derweil nach anderen Einsatzmöglichkeiten.

Klären Sie mit dem Veranstalter, ob Ihnen ein Häuschen, Pavillon etc. zur Verfügung steht. Geeignete Pavillons finden Sie für wenig Geld in Baumärkten etc.

Gestalten Sie Ihren Stand auffallend. Hilfreich dabei sind Ballons, Musterbücher, große Stofftiere (z.B. Dino) etc. Laminierte Musterseiten an Schnüren aufgehängt ergeben einen tollen Blickfang. Mit einem Ganzkörper-Kostüm können Sie "Teil" der Dekoration werden - eine einzigartige Attraktion.

Bestellen Sie rechtzeitig ausreichend Material. Optimal sind hier schon 2 Monate im voraus. Das gilt auch für Ballons, T-Shirts etc.

Im Branchenverzeichnis finden Sie unter dem Stichwort "Technische Gase" Anbieter für geeignetes Ballongas. Achten Sie beim Kauf darauf, dass ein entsprechendes Ventil mitgeliefert wird.

Nehmen Sie einen zweiten Toner mit! Auch dieser Punkt sollte auf der Checkliste stehen - mit der Sie natürlich arbeiten! Ergänzen Sie die Checkliste auch ständig.

Machen Sie rechtzeitig Werbung für Ihren Außeneinsatz (2 Wochen vor Beginn): Kleinanzeigen in der Regionalpresse oder dem Ortsmagazin eignen sich hierfür. Laden Sie Ihre bestehenden Kunden im Veranstaltungsgebiet schriftlich ein. Ihre Aktion sollten Sie Ihren Kunden auch ca. 2 Monate zuvor im monatlichen Mailing ankündigen.

Arbeiten Sie mit Bestellscheinen bzw. Gewinnscheinen. Sie erleichtern die Auftragsabwicklung und bringen Ihnen Adressen. Ihre Adressen sind Ihr Kapital!

Gehen Sie IMMER mindestens zu zweit, am besten zu dritt auf Außeneinsätze. Freunde und Bekannte "belohnen" Sie für die Unterstützung mit einem "noblen Abendessen" o.ä.

Sprechen Sie die Leute an! Tun Sie es nicht, macht es Ihr Standnachbar. Solche Hemmungen kosten Geld. Es ist ganz einfach: Blickkontakt, Lächeln, Ansprechen...

Bearbeiten Sie gesammelte Adressen via Mailing nach.

Studieren Sie ausführlich im Marketing-Handbuch die Kapitel "Außeneinsätze" und "Messen".

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, Ihr Pegastar-Team