Andrea Luther
Marketing-Beispiel: Hausmessen


Das Ergebnis:

Vermietung an Firma Wiedemann für 2 Tage zur Hausmesse:
Umsatz: € 2.573,60 (2 Tage Miete, 282 Bücher, MwSt.)
Kosten: € 1.234,22 (Material, Firmenseiten, Drucker, MwSt., etc.)
Differenz: € 1.339,38

Und neue, wertvolle Geschäftskontakte!

Die Idee
Die Durchführung
Partner-Interview zur Aktion
Check-Liste: Zusammenfassung der wichtigsten Tipps




Die Idee:

Die meisten Unternehmen führen regelmäßig Kundenaktionstage durch, z.B. zu Neuvorstellungen, Jahresfesten, Neueröffnungen, Tage der offenen Tür uvam. Das Hauptanliegen der Unternehmen ist in solchen Fällen natürlich gut besucht zu sein, und bei den Besuchern einen positiven, langewährenden Eindruck zu hinterlassen.

Hier unterstützt unser Vermietungskonzept die Unternehmen in jeder Hinsicht: Mit unseren Vermietungsaktionen sprechen wir Kunden auf eine sehr persönliche Art und Weise an und schaffen einen Langzeit-Werbeeffekt (Werbeseite des Unternehmens in einem Buch, das wohl kaum jemand wegwirft und erfahrungsgemäß gerne Freunden und Bekannten gezeigt wird).

Auch der Auftritt des Pegastar-Co-Verlegers mit attraktivem Standsystem, evtl. verkleidet etc. stellt eine publikumswirksame Attraktion für das Unternehmen dar.

Und am schönsten für die Kunden: Sie erhalten ein tolles Präsent gratis oder zu minimalem Preis (Schutzgebühr). Bei der Schutzgebühr-Variante sollte am Stand der Firma unbedingt darauf hingewiesen werden, dass die Firma die Differenz zum üblichen Verkaufspreis sponsert.



Die Durchführung:

Am 31. März des Jahres las Co-Verlegerin Andrea Luther in der regionalen Tageszeitung eine Beilage über ortsansässige Unternehmen, die in diesem Jahr ein Firmenjubiläum feiern. Nach 5 Telefonaten hatte Frau Luther dann die Inhaberin der Firma Wiedemann am Telefon. Dort war man sofort von der Idee begeistert und vereinbarte einen persönlichen Termin.

Beim Termin erfuhr Frau Luther, dass das Jubiläum im Rahmen einer 2-tägigen Hausmesse (über 100 Aussteller) im Oktober gefeiert werden sollte. Von der Idee begeistert buchte die Firma Wiedemann sofort Frau Luther für beide Tage.

Bis zur Aktion blieb nun reichlich Zeit die Firmenseite zum Einbinden in die Bücher herzustellen, als auch die Gutscheine, welche die Wiedemann-Mitarbeiter zum Verteilen an ausgewählte Besucher der Veranstaltung verwenden sollten. Gegen Abgabe dieser Gutscheine konnte man sich dann am Stand bei Frau Luther das Gratis-Buch abholen.

Der Andrang während der 2 Aktionstage war enorm - bei über 280 Büchern musste Sonntags die Produktion vorzeitig eingestellt werden. Sowohl Kunden als auch das Unternehmen waren von dem gelungenen Auftritt von Frau Luther restlos begeistert!


Partner-Interview zur Aktion:

PEGASTAR (PS): Wie kamen Sie auf die Idee mit der Firma Wiedemann zusammenzuarbeiten?
Luther: Im Frühjahr las ich eine Beilage in der Augsburger Allgemeinen. Dort präsentierten sich über 20 Firmen, welche dieses Jahr ein Firmenjubiläum feierten. Diese Seite habe ich mir herausgelegt und einfach angefangen zu telefonieren. Nach ein paar Absagen hatte ich dann Kontakt mit der Junior-Chefin der Firma Wiedemann. Bei Ihr sprang der Funke sofort über und wir vereinbarten einen persönlichen Termin.

PS: Wie haben Sie sich auf diese Erstkontakt-Gespräche vorbereitet?
Luther: So gut wie gar nicht mehr. Zwischenzeitlich habe ich dabei sehr viel Routine gewonnen. Ich weiß, was ich anbieten möchte, ich kenne meine Produkte, meine Preise und bin überzeugt von unserem Angebot.

PS: Wie lief das erste Gespräch mit der Firma Wiedemann im Detail ab?
Luther: Ich habe zuerst einmal angefragt, wer im Unternehmen für das Firmenjubiläum zuständig ist. Ich wurde daraufhin mit der Junior-Chefin verbunden. Ich erklärte dann zuerst einmal die Idee der Kinderattraktion mit der eingebundenen Werbeseite. Die Junior-Chefin begeisterte sich sofort für die Idee.

PS: Die Erstgespräche lassen sich also sehr knapp halten?
Luther: Ja. Diese Erfahrung habe ich bisher gemacht. Entweder man erhält sofort eine Absage oder spontane Begeisterung für die Idee. Ein paar Minuten pro Telefonat reichen völlig aus.

PS: Welches Angebot haben Sie der Firma Wiedemann beim ersten Gespräch gemacht?
Luther: Bei ersten Telefonat sind wir noch nicht auf Details eingegangen - erst beim persönlichen Gespräch. Hier habe ich die Vermietung mit den in der Praxis üblichen Pauschalen angeboten, also 1.000 Mark netto für einen ganzen Tag plus 8 Mark pro Buch.

PS: Wie haben Sie sich auf den persönlichen Termin vorbereitet?
Luther: Ich habe meine Image-Mappe zurechtgelegt und mir überlegt, welche Musterbücher ich mit zum Termin nehme. Mittlerweile habe ich ja auch eine ganze Reihe Musterbücher mit eingebundenen Firmenseiten. Im persönlichen Gespräch sind die Muster solcher Firmenseiten sehr hilfreich. Dann habe ich mich noch genauer über das Unternehmen informiert und erfahren, dass es sich bei der Firma Wiedemann u.a. um einen Gewürzgroßhandel und Zulieferer für Metzgereien handelt.

PS: Welche Bücher sind nach Ihrer Erfahrung für Vermietungen besonders gefragt?
Luther: Bei mir sind das die Titel Straßenverkehr, das Naturbuch, das Märchenbuch und natürlich zu Weihnachten das Weihnachtsbuch.

PS: Wie ist Ihre Image-Mappe aufgemacht?
Luther: Auf der ersten Seite stelle ich mein Unternehmen kurz vor, auf der zweiten Seite die Bücher inklusive Namensurkunde und Kinderhoroskop mit dem Prospektmaterial. Auf den folgenden Seiten dokumentiere ich meine Vertriebswege mit zahlreichen Fotos. Dann folgt die Seite mit den Firmen-Vermietungen. Hier habe ich zwischenzeitlich meine gesammelten Firmenseiten eingefügt. Dann folgen Fotos von der Kinderecke, die ich anbieten kann. Vervollständigt wird die Mappe abschließend durch Referenzen und Presseartikel.

PS: Wie lief der persönliche Termin bei der Firma Wiedemann ab?
Luther: Beim Termin habe ich zuerst die Musterbücher vorgestellt, die sehr gut ankamen. Dann habe ich nach der Planung für die Jubiläumsfeier gefragt. Die Feier sollte im Rahmen der jährlichen Hausmesse stattfinden. Zu diesem Anlass sollte die Hausmesse und auch die gebotenen Attraktionen dieses Jahr etwas umfangreicher ausfallen. Die Junior-Chefin fragte dann nach dem Preis woraufhin ich unsere Ganztages-Pauschale nannte. In Sachen Preis gab es auch überhaupt keine Beanstandungen.

PS: Wurden Sie auch nach der Anzahl der zu erwarteten Büchermenge gefragt?
Luther: Ja. Das ist ein Punkt, den ich künftig auch schriftlich vorab - z.B. in der Auftragsbestätigung - fixieren werde. Bei dieser Aktion war es ja so, dass die Mitarbeiter auf der Hausmesse an die Besucher Gutscheine für die Bücher verteilten. Mit dem Gutschein konnte sich der Besucher dann sein Gratis-Exemplar abholen. Nun verteilten die Mitarbeiter von Wiedemann derart viele Gutscheine, dass wir mit der Produktion kaum mehr nachkamen und sogar noch Bücher zu Hause nachfertigen mussten.

PS: Welche Vereinbarung haben Sie nun letztlich mit der Firma Wiedemann getroffen?
Luther: Wir vereinbarten die Teilnahme für zwei Tage - einmal von 09.00 bis 18.00 Uhr und einmal von 10.00 bis 18.00 Uhr. Während der Aktion erstellen wir für Kunden, die einen Gutschein von den Mitarbeitern des Unternehmens erhalten haben, gratis ein Kinderbuch. Dann haben wir noch darüber gesprochen, ob wir eine Kinderecke benötigen. Das war jedoch nicht der Fall, da zusätzlich noch ein Clown auf Stelzen mit Luftballons engagiert worden war, sowie eine Frau, welche die anwesenden Kinder schminkte.

PS: Haben Sie die Vereinbarung schriftlich festgehalten?
Luther: Als ich wieder zuhause war, habe ich eine Auftragsbestätigung zugefaxt. In der Auftragsbestätigung erwähne ich immer noch zusätzlich die Firmenseite, dass man für diese Seite einen Seitenrand von mindestens 1 cm benötigt, und dass wir vor Ort Strom benötigen.

PS: Gab es während der Verhandlungsphase kritische Momente?
Luther: Überhaupt nicht.

PS: Wie haben Sie sich nun auf die beiden Aktionstage vorbereitet?
Luther: Auch hier gab es wenig zu tun. Ich habe ja inzwischen sehr viel Erfahrung mit Außeneinsätzen. Ich arbeite eben immer meine Checkliste durch.

PS: Mit welchem Standsystem haben Sie die Aktion durchgeführt?
Luther: Mit zwei Pegastar-Ständen, und zwar noch im grauen Marmor-Design.

PS: Wie lief die Aktion im Einzelnen ab?
Luther: Wir haben bereits Freitags nach Checkliste gepackt und auch schon aufgebaut. Dabei wurden wir wieder sehr von den anderen Ausstellern beneidet, da wir mit dem Pegastar-Standsystem immer unheimlich schnell sind. Samstags sind wir ca. eine viertel Stunde vor Beginn angefahren und haben den PC etc. betriebsbereit gemacht. In der ersten Stunde war es ziemlich ruhig. Von da an ging jedoch die Post ab. Mein Mann, der mit mir die Aktion durchführte, kam nicht mehr zum Durchatmen. Wir merkten, dass das wohl auch an den Mitarbeitern der Firma Wiedemann gelegen hatte, die zuerst nur sehr zögerlich die Gutscheine verteilten, und uns auch etwas belächelten. Nachdem die Mitarbeiter erst einmal von der hervorragenden Resonanz der Aktion bei den Besuchern Wind bekommen hatten, schaukelte sich das Ganze sehr schnell hoch. Am ersten Tag produzierten wir dann auch 120 Bücher. Sehr gelungen fand ich auch die Werbeseite der Firma Wiedemann, welche auch handschriftlich unterschrieben worden war. Abends um 18.00 Uhr stellten wir den Betrieb ein - hatten aber bereits 20 weitere Gutscheine vorliegen. Wir nahmen uns vor am Folgetag dafür etwas früher zu kommen, und das klappte auch ganz gut, bis wir einen Stromausfall hatten. Wir kamen also ziemlich ins Schwitzen. Mit der Geschäftsleitung haben wir dann vereinbart, dass wir bis ca. 16.00 Uhr vor Ort produzieren und danach der Außendienst-Mitarbeiter von Wiedemann bei seiner nächsten Tour die Bücher persönlich vorbeibringen würde. Gegen 14.00 Uhr waren wir schon bei 220 Büchern, um 15.30 Uhr dann bei weit über 250 Aufträgen. Auf Wunsch der Geschäftsführung stellten wir ab da die Produktion ein, da wir ja vor Ort die vorliegenden Aufträge schon gar nicht mehr fertig stellen konnten und nachträglich Heimarbeit angesagt war. Für diese nachträglich zuhause gefertigten Bücher bezahlte uns die Firma Wiedemann 15 Mark pro Stück. Bei all dem Zeitdruck ging uns gegen Ende dann auch noch der Toner aus. Zu unserem Entsetzen hatten wir keinen Ersatz dabei - weil wir diesen Punkt auf der Checkliste nicht als notwendig eingestuft hatten. Da der Toner relativ neu war und wir nur mit etwa 200 Büchern gerechnet hatten, erwies sich das als klare Fehleinschätzung. Mit Schütteln und Rütteln der Kartusche kamen wir dann aber gerade noch so hin - künftig werden wir natürlich konsequent Ersatz mitführen.

PS: Wie kam die Aktion bei den Kunden an?
Luther: Es war einfach grandios! Gegen Aktionsende kam dann auch der Senior-Chef und die Senior-Chefin der Firma Wiedemann an unseren Stand. Die beiden waren ganz hin und weg von der Aktion. Auch der Vertriebsleiter war völlig begeistert. Hier erwarte ich mir in Kürze auch eine sehr schöne Referenz für die Aktion.

PS: Konnten Sie aus der Aktion bereits ein Nachgeschäft verzeichnen?
Luther: Voraussichtlich ja. Neben uns war ein Stand von Coca Cola. Der Vertriebsleiter von Coca Cola konnte sich in den zwei Tagen nun ja auch von der Werbewirksamkeit unsere Aktion überzeugen und war von der Idee ganz begeistert. Ich werde hier telefonisch am Ball bleiben und erwarte mir gute neue Geschäftsbeziehungen.

PS: Was waren die wichtigsten Punkte für den Erfolg der Aktion?
Luther: Die außergewöhnliche Idee mit den Büchern, durch die das Unternehmen einen Werbeträger auf Dauer erhält, in Verbindung mit der firmenspezifischen Werbeseite. Und, dass die Kunden am Aktionstag mit einem tollen Geschenk in der Hand nach hause gehen konnten.



Check-Liste: Zusammenfassung der wichtigsten Tipps für die Vermietung an Firmen

Beachten Sie das Kapitel “Firmeneinsätze” im Marketing-Handbuch!

Erstellen Sie sich zuerst eine Liste mit ca. 100-200 Firmen aus Ihrer Region (minimale Fahrt- und Telefonkosten).

Erstellen Sie sich eine Image-Mappe: Auf der ersten Seite stellen Sie kurz sich und Ihr Unternehmen vor. Dann folgen Standfotos, Referenzen, Prospektmaterial und Presse-Berichte. Arbeiten Sie mit Bildern - nicht mit Worten!

Erstellen Sie sich eine Nutzen-Liste für die einzelnen Unternehmen. Fragen Sie sich: Welchen Vorteil hat das Unternehmen durch Ihre Aktion?

Stellen Sie als nächstes den Kontakt zu den Firmen persönlich her; das heißt: telefonisch oder direkt vor Ort. Die schriftliche Angehensweise hat sich nicht bewährt! Wer den Erstkontakt telefonisch herstellt, geht wie folgt vor: Stellen Sie sich kurz vor. Beschreiben Sie Ihre Idee und den wichtigsten Nutzen für das Unternehmen. Fragen Sie, ob generell Interesse besteht. Wenn ja, vereinbaren Sie einen persönlichen Termin.

Wenn Sie die Firmen vor Ort angehen, kann es vorkommen, dass man keine Zeit für Sie hat. Lassen Sie sich Namen des Ansprechpartners sowie einen Termin geben.

Anlässe für solche Aktionen gibt es reichlich: Neu-, Wiedereröffnungen, Tag der offenen Tür, Kundentag, usw.

Achten Sie auf Hinweise in der Presse etc. Selbst wenn eine Aktion noch in ferner Zukunft liegt, können Sie schon jetzt Ihren Kalender für die Zukunft füllen.

Oder: regen Sie eine Sonderaktion an - z.B. einen “Tag des Kunden”. Viele Unternehmen vergessen leider nur zu oft, sich einmal beim Kunden zu bedanken.

Zum persönlichen Termin nehmen Sie sämtliche Unterlagen mit (Musterbücher, Imagemappe usw.).

Bestätigen Sie kurz den Auftrag sowie Datum der Aktion per Fax. Ein Vertrag ist meist nicht erforderlich.

Bieten Sie der Firma auf jeden Fall eine extra Werbe- oder Widmungsseite vorne im Buch an!

Verkleiden Sie sich z.B. als Clown. Das steigert die Attraktivität der Aktion und somit den Nutzen für das Unternehmen!

Sammeln Sie die Adressen Ihrer Kunden. Dazu verwenden Sie zur Abfrage der Buchdaten einen “Datenzettel”, auf dem Sie einfach die Anschrift mit abfragen. Stellen Sie nach Abschluss der Aktion die gesammelten Adressen auch dem Unternehmen zur Verfügung.

Machen Sie Fotos und holen Sie eine schriftliche Referenz ein! Bilder und Referenzen erleichtern künftiges Verkaufen.

Beachten Sie das Kapitel “Außeneinsätze” im Marketing-Handbuch!

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, Ihr Pegastar-Team