Partner-Interview
zur Aktion:
PEGASTAR (PS): Wie kamen Sie auf die Idee zu Weihnachten einen
Stand im Kaufhaus zu mieten?
Albecker: Ich habe vor Jahren schon einmal eine gut laufende Weihnachtsaktion
gemacht. Man hat in dieser Zeit eine hohe Kundenfrequenz und der Zeitpunkt
für unsere Produkte ist ideal geeignet.
PS: Welche Überlegungen führten zur Auswahl des Europarks
in Salzburg?
Albecker: Der Europark ist weithin das erfolgreichste Einkaufs-Center
in meiner Region.
PS: Wie lässt sich der Erfolg eines solchen Einkaufs-Centers
einschätzen?
Albecker: Ein wichtiger Gradmesser ist die Präsenz in der
Presse, dann habe ich mir auch Daten wie Umsatz pro Quadratmeter, durchschnittliche
Besucherzahlen usw. besorgt.
PS: Wie ist es Ihnen gelungen einen der begehrten Plätze
im Europark zu bekommen?
Albecker: Im Wesentlichen durch zwei Punkte: Ich habe mich rechtzeitig
beworben - das heißt im April des Jahres. Meinem Bewerbungsschreiben
habe ich nicht nur einen Prospekt beigelegt, sondern auch ein Musterbuch.
Für die Widmung habe ich mich vorab im Sekretäriat des Center-Management
erkundigt, ob jemand ein Kind hat, und habe dann geschrieben: "Für
Lukas vom Europark-Team". In meinem Schreiben habe ich erklärt,
dass gerade die Weihnachtszeit ideal für eine Aktion mit unseren
Büchern geeignet ist usw. Die Bewerbungsunterlagen habe ich persönlich
abgegeben. Ich habe etwas später telefonisch nachgefasst. Hier wurde
mir mitgeteilt, dass die Entscheidung erst Ende August getroffen wird.
Also rief ich im August nochmals an und bekam bei diesem Gespräch
die Mitteilung, dass es sehr gut aussähe. Bald darauf rief mich Europark
an und interviewte mich etwa eine viertel Stunde - ob ich auch alles professionell
und richtig machen würde usw. Dann haben wir noch die zahlreichen
Auflagen besprochen und schließlich erhielt ich den Zuspruch.
PS: Wie viele Bewerber hatte es denn gegeben?
Albecker: Insgesamt gibt es im Europark 21 Standplätze. Davon
standen gerade einmal drei zur Option - die restlichen sind fest gebucht.
Auf diese drei Plätze haben sich 90 Unternehmer beworben. Ich war
sehr glücklich, als ich den Zuschlag erhalten hatte.
PS: Welche Voraussetzungen waren für den Standplatz zu erfüllen?
Albecker: Es gab ein sehr umfangreiches Vertragswerk mit sehr detaillierten
Ausführungen. Das reichte von der Verpflichtung eines ständig
besetzten Standes, Vorauszahlung der Standgebühr bis hin zum Feuerlöscher.
Im Standpreis inbegriffen war ein Weihnachtshäusl, die für den
gesamten Europark gleich aussahen. Die Stände waren bereits vordekoriert
und mit Halogenstrahlern beleuchtet. Ich hatte in Sachen Stand also so
gut wie nichts mehr vorzubereiten.
PS: Wo im Europark waren Sie nun platziert?
Albecker: Ich hatte einen ziemlich guten Platz in der Nähe
von MacDonald und Saturn. Die Nähe zu MacDonald sorgt für viele
Kinder und deren Eltern - das war sehr günstig. Auch Saturn ist ein
starker Publikumsmagnet und bringt damit viel Zulauf.
PS: Hat es Standplätze gegeben, mit denen Sie die Aktion
nicht durchgeführt hätten?
Albecker: Ja, wenn es beispielsweise in der Nähe vom Spar
gewesen wäre, bei den Bäckereien usw. Ich habe das aber natürlich
im Vorfeld abgeklärt.
PS: Wie haben Sie sich auf die Aktion vorbereitet?
Albecker: Die Vorbereitung ist mit die wichtigste Phase für
den Erfolg - hier wird der Grundstein für den professionellen Auftritt
gelegt. Zunächst einmal habe ich Personal engagiert. Ich hatte Kontakt
zu einer Studentin, über die ich noch einige weitere Studentinnen
engagieren konnte. Das hatte ich bereits im September organisiert. Dann
habe ich natürlich Buchmaterial geordert und das Verbrauchs- und
Dekomaterial zusammengestellt. Da sind eine Menge Kleinigkeiten zu tun
- Lesehilfen für Kinder besorgen, Kartons zu Geschenkpäckchen
für die Dekoration zu verpacken usw. 14 Tage vor Aktionsbeginn hatte
ich alles zusammen.
PS: Wie viele Bücher haben Sie bei Le Roux geordert?
Albecker: Basierend auf meinen eigenen Erfahrungen insgesamt etwas
über 1.000 Bücher - je nach Buchtitel zwischen 20 und 100 Stück.
Nach 10 Aktionstagen habe ich dann zur Sicherheit noch einmal nachbestellt
- die Versorgung durch Le Roux klappt phantastisch!
PS: Mit wie vielen Personen haben Sie die Aktion durchgeführt?
Albecker: Insgesamt hatte ich vier Studentinnen engagiert. Eine
davon war für die Einteilung am Stand zuständig, da dort immer
nur eine Person vorgesehen war. Am Freitag und Samstag habe ich selbst
verkauft.
PS: Haben Sie Ihr Personal vorab geschult?
Albecker: Am ersten Tag habe ich eine Einschulung im Lauf des Vormittags
durchgeführt, unter anderem die Buchproduktion erklärt und natürlich
das Angehen der Leute. Die Damen hatten schon öfters an Promotion-Aktionen
von T-Mobile und ähnlichem teilgenommen, waren also nicht sachfremd.
PS: Wie lief nun ein Aktionstag im Wesentlichen ab?
Albecker: Morgens um 9 Uhr kam ich an meinen Stand, schloss das
Notebook an und übergab der Studentin das Wechselgeld. Dann bin ich
gefahren und erst um 19.30 Uhr zur Abrechnung wieder erschienen. Freitags
und samstags habe ich für mich gewählt, da dies von der Kundenfrequenz
her die stärksten Tage sind. Allerdings hat sich nicht unbedingt
bestätigt, dass es sich dabei auch um die verkaufsstärksten
Tage handelt. Ansonsten heißt es von morgens bis abends Leute ansprechen.
PS: Wie sind Sie dabei vorgegangen?
Albecker: Sobald jemand nur kurz am Stand anhält, wird er
angesprochen. Ein Standard-Satz ist: "Haben Sie Kinder zu beschenken?"
- da kommt dann meistens gleich ein "Ja". Daraufhin frage ich
"Wie alt wäre denn das Kind?". Je nach Altersgruppe wähle
ich ein passendes Buch aus, je nachdem, ob es sich um einen Jungen oder
ein Mädchen handelt. Ich stelle dann unsere "ganz besonderen"
Bücher vor, erkläre die Widmung, Personalisierung und gehe kurz
auf den Inhalt ein.
PS: Wie ist Ihr Abschluss?
Albecker: Es gibt eigentlich keinen richtigen Abschluss. Im Gespräch
erkläre ich, dass der Name des Kindes eingetragen wird. Dann Frage
ich nach dem Namen des Spielkamerads. Die persönliche Beziehung erhöht
sich Schritt für Schritt. Dann frage ich nach der persönlichen
Beziehung zum Kind und erkläre die Widmung, also zum Beispiel "Von
Oma Gerti für...". An diesem Punkt kommt meistens die Frage,
wie lange die Produktion dauert, oder was das Buch kostet. Beides deutliche
Abschluss-Signale. Die durchschnittliche Wartezeit beträgt 45 Minuten
- genügend Zeit für die Leute ihre Besorgungen zu machen. Ich
lassen den Kunden dann den Datenzettel ausfüllen. Der Datenzettel
ist besonders wichtig. Durch den Datenzettel vermeidet man Schreibfehler
bei den Namen der Kinder und den damit verbundenen Materialverlust. Dann
erleichtern mir die Zettel die Abrechnung und die Erstellung der Statistik
und vereinfachen das Abarbeiten der Buchbestellungen der Reihe nach. Schließlich
erhalte ich in den meisten Fällen noch die Adresse der Kunden, weil
diese ebenfalls abgefragt wird. Die Bücher werden immer sofort bei
der Bestellung bezahlt - das ging völlig problemlos. Ist man sich
einig geworden erkläre ich beim Preis immer noch die Rabattstaffel:
ab zwei Büchern 13,90 Euro und ab drei Büchern 12,90 Euro. Damit
bringt man einige Kunden überhaupt erst auf die Idee, mehrere Kinder
zu beschenken.
PS: Haben Sie Bücher per Post verschicken müssen?
Albecker: Das kam lediglich in zwei Fällen vor.
PS: Wie viele Adressen haben Sie durch die Aktion sammeln können?
Albecker: Insgesamt waren es 190 Adressen. Damit habe ich bisher
aber noch nichts gemacht. Auf Ostern habe ich jedoch ein Mailing geplant.
PS: Wie motiviert man sich selbst und seine Mitarbeiter bei solch
einem langen Einsatz?
Albecker: Bei den Studentinnen war wichtig, dass sie sich häufig
abwechseln konnten. Ich habe 7,50 Euro die Stunde bezahlt, womit alle
sehr zufrieden waren. Ich selbst bin von unseren Kinderbüchern restlos
begeistert und führe die Aktionen schon allein aus der Freude am
Produkt durch. Da braucht es keine zusätzliche Motivation.
PS: Lief das Geschäft vom ersten Tag an konstant?
Albecker: Nein. In der ersten Woche lief außer vielen Gesprächen
kaum etwas. Es war einfach noch zu früh für die Leute. Leider
kann man vertragsmäßig diese Woche nicht aussparen. Da mein
Ziel 1.000 Bücher in diesen vier Wochen war, liefen wir dem Schnitt
von 35 Büchern pro Tag stets hinterher. Auf Weihnachten hin konnte
man dann einen steten Anstieg verzeichnen. Erstaunlicherweise waren insbesondere
die Vormittage sehr gut. Hier trafen wir am meisten auf die Kundschaft,
die sich für die Einkäufe auch Zeit nimmt. Zuletzt hatten wir
einen stabilen Tagesschnitt von 30 bis 35 Büchern - an einem Samstag
waren es auch schon einmal 60 Bücher. An unserem schlechtesten Tag
waren es nur 17 Bücher.
PS: Was waren die wichtigsten Punkte für den Erfolg der Aktion?
Albecker: Die professionelle Vorbereitung und ein entsprechendes
Auftreten, sowie der verwendete Datenzettel. Ganz wichtig ist natürlich
auch die eigene Begeisterung am Produkt - das kommt beim Kunden an. Meiner
Helfer haben das auch gespürt: Kaum hatten sie einige Bücher
verkauft und gesehen, dass die Leute ungeheuere Freude damit haben, waren
sie um so mehr von den Büchern selbst begeistert.
PS: Gibt es etwas, das Sie beim nächsten Mal besser machen
werden?
Albecker: Ja, eine Kleinigkeit. Der Drucker war im Stand nicht
zu sehen, so dass ich immer etwas mehr erklären musste. Beim nächsten
Mal werde ich darauf achten, dass die Kunden den kompletten Fertigungsprozess
sehen können.
PS: Konnten Sie aus der Aktion bereits ein Nachgeschäft verzeichnen?
Albecker: Kaum - bisher kamen drei Nachbestellungen herein. Dennoch
erwarte ich mir aus den gewonnenen Kunden auf Dauer sehr viel - man muss
einfach etwas Zeit lassen und dann die Adressen auch bearbeiten. Dann
wurde ich noch vom Management des Europarks angesprochen, ob ich nicht
auch zu Ostern teilnehmen möchte, was ich natürlich sofort zugesagt
habe.
PS: Wie finden Sie das Pegastar-Unternehmenskonzept?
Albecker: Sehr gut. Für mich ist am wichtigsten, dass ich
aktiv werden kann, wenn ich Zeit und Lust habe. Die Mitgliedschaft im
Betreuungsservice ist dabei besonders wichtig. Ich bin immer auf dem neusten
Stand und habe kompetente Ansprechpartner, wenn ich etwas benötige.
PS: Wie sollten insbesondere neue Co-Verleger Ihrer Meinung nach
anfangen?
Albecker: Während meiner Aktion waren ein paar Co-Verleger
im Europark, um sich das Ganze einmal anzuschauen. Auch wenn ich sehr
gute Erfahrungen mit solchen Außeneinsätzen gemacht habe, empfehle
ich auf jeden Fall das zu machen, wo man sich am wohlsten dabei fühlt.
Das Wichtigste für solche großen Außeneinsätze ist,
dass man ein sehr gutes Maß an Erfahrung bzgl. der Produktion und
der Bücher mitbringt.
PS: Wie lautet Ihr Erfolgs-Geheimnis, Herr Albecker?
Albecker: Eine professionelle Vorbereitung und Durchführung.
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